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Polizei sucht Zeugen nach Handwerkerbetrug: 84-jährige Rostockerin verliert 48.000 Euro

Rostock (PIHR) • Am vergangenen Freitag wurde eine 84-jährige Frau in Rostock Opfer eines mutmaßlichen Betrügers. Nach vermeintlichen Handwerkerarbeiten zahlte die Seniorin eine deutlich überhöhte Rechnung und verlor dabei ihre gesamten Ersparnisse.

Nach bisherigen Erkenntnissen klingelte am Freitag, dem 12. Dezember, gegen 11 Uhr ein bislang unbekannter Mann bei der Geschädigten in der Satower Straße in Rostock. Der Mann gab sich als Handwerker aus und führte in der Folge diverse angebliche Pflegearbeiten auf der Einfahrt des Grundstücks durch. Währenddessen verwickelte er die Seniorin in ein Gespräch über ihre finanziellen Verhältnisse.

Im weiteren Verlauf forderte der Tatverdächtige die gesamten Ersparnisse der Frau in Höhe von 48.000 Euro als Bezahlung für die ausgeführten Arbeiten. Nachdem die Geschädigte dem Mann das Geld übergeben hatte, demontierte dieser unter einem Vorwand die auf dem Privatgrundstück installierten Kameras sowie die dazugehörigen Speichermedien und nahm diese ebenfalls an sich. Anschließend verließ er das Grundstück
Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen Betruges eingeleitet und bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe. Wer hat den Tatverdächtigen zum genannten Zeitpunkt im Bereich der Satower Straße oder in den umliegenden Straßenzügen gesehen und kann Hinweise zu seiner Person, möglichen Mittätern oder genutzten Fahrzeugen geben? Zeugen werden gebeten, sich unter 0381 4916-1616 an den Kriminaldauerdienst Rostock oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.

Personenbeschreibung des Tatverdächtigen:

- männlich
- normale Statur
- circa 190 cm groß
- sprach akzentfreies Deutsch
- kurzes, dunkles Haar
- gepflegtes Erscheinungsbild

Der Tatverdächtige soll mit einem dunklen Kleinbus unterwegs gewesen sein.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor Betrügern, die sich als Handwerker ausgeben, um Zugang zu Wohnhäusern zu erlangen oder überteuerte beziehungsweise unnötige Arbeiten abzurechnen. Häufig handelt es sich um unangekündigte Angebote an der Haustür.
Die Polizei rät, vor Beginn von Arbeiten stets einen festen Preis zu vereinbaren und diesen schriftlich festzuhalten. Unterschreiben Sie nichts an der Haustür und lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen. Ziehen Sie im Zweifel Nachbarn oder Bekannte hinzu und informieren Sie sich vorab bei der Handwerkskammer oder den zuständigen Innungen über seriöse Betriebe.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Polizeibericht | Mi., 21.01.1970 - 11:29 Uhr | Seitenaufrufe: 0
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