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Hafen- und Logistikwirtschaft nach Krisenjahr wieder auf Wachstumskurs

Rostock (mvbl) • Die Hafen- und Logistikwirtschaft des Landes ist wieder auf Wachstumskurs. Der Gesamtumschlag in den Häfen lag im Jahr 2010 bei rund 37 Millionen Tonnen, das sind rund zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor. "Die Häfen sind wieder in einer Wachstumsphase. Nun geht es darum, die Infrastruktur weiter auszubauen und gezielt für die Standortvorteile des Landes zu werben. Wichtig ist auch die weitere Unterstützung des Bundes für die Ostseehäfen. Ziel muss es sein, das Potenzial der Hafen- und Logistikwirtschaft an der Ostsee weiter zu unterstützen. Davon profitiert die wirtschaftliche Entwicklung der Region insgesamt", sagte Verkehrsminister Volker Schlotmann (SPD).

Der Vorsitzende des Landeshafenverbandes, Dr. Ulrich Bauermeister, betonte: "Häfen sind Wachstumstreiber und Jobmotoren in ihren jeweiligen Regionen. Regionalwirtschaftlich geht ihre Funktion weit über einen Umschlag- und Lagerplatz für Güter hinaus, denn sie sind auch Magneten für hafennahe Industrien und Dienstleistungen. Die in den beiden vergangenen Jahrzehnten geschaffene see- und landseitige Infrastruktur in den Häfen des Landes erfüllt größtenteils die von der Hafenwirtschaft gepflegten Erwartungen. Eine weitere erfolgreiche Entwicklung dieser Kristallisationspunkte für Unternehmen und Arbeitsplätze wird zukünftig vor allen Dingen von der regionalen und kommunalen Flächenvorsorge abhängen. Ohne erschlossene Gewerbeflächen in Hafennähe wird es keine zusätzlichen qualifizierten Arbeitsplätze geben."

Michael Kremp, Vorsitzender der Logistikinitiative des Landes, erklärte: "Die Logistikwirtschaft hat sich heute, neben der Automobilindustrie und der Stahlwirtschaft, zu einer der entscheidensten und wichtigsten Branche in Deutschland entwickelt. Die positive Entwicklung der Warenströme und der damit einhergehende weitere Ausbau des Ostsee-Adria-Korridors durch den Nordosten, ist eine entscheidende Voraussetzung zur Förderung der wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Ostsee und Mittelmeer. Dieser Korridor verbindet wichtige Metropolen Europas. Vor dem Hintergrund der prognostizierten Zuwächse bis zum Jahr 2025, wird die Logistikbranche weiterhin an dem damit verbundenen Wirtschaftswachstum partizipieren und ihr Wertschöpfungspotenzial erhöhen. Hierfür ist der weitere Ausbau der Infrastruktur eine unabdingbare Forderung und Voraussetzung."

In den Häfen sind weitere Investitionen notwendig, um die Infrastruktur zu modernisieren und auf steigendes Transportvolumen vorzubereiten. Bis zum Jahr 2013 wollen die Häfen insgesamt über 80 Millionen Euro investieren, um die Infrastruktur auszubauen. Dabei werden sie vom Land und von der EU unterstützt. Noch in diesem Jahr beginnen soll der Ausbau des Liegeplatzes 54 am Seehafen Rostock, der zur Abfertigung der beiden neuen Scandlines-Fähren nach Gedser dienen soll, die ab 2012 in Dienst gestellt werden. Auch im Rostocker Fracht- und Fischereihafen wird derzeit ein Liegeplatz ausgebaut, eine Operationsfläche für den Schüttgutumschlag soll in den kommenden Jahren folgen. Am Hafen Vierow beginnt in diesem Jahr der Bau eines Gleisanschlusses. Für das "Motorways oft he Sea"-Projekt Sassnitz-Trelleborg sollen im Fährhafen Sassnitz in den Jahren 2012 und 2013 bis zu neun Millionen Euro investiert werden. Und die Erweiterung des Seehafens Wismar ist ab 2012 geplant.

Perspektivisch notwendig sind auch der Ausbau des Fahrwassers in der Wismarbucht sowie die Vertiefung der Zufahrt zum Seehafen Rostock mit Blick auf die Entwicklung der Massengutschifffahrt.

Seit einigen Jahren setzt MV verstärkt auf den Ostsee-Adria-Korridor, einen Transportkorridor von Skandinavien über Berlin bis an die Adria. Ziel ist, die guten Verkehrswege weiter auszubauen und gezielt dafür zu werben. Dabei geht es nicht um Durchgangsverkehr, im Vordergrund sollen Unternehmensansiedlungen, Wertschöpfung und Arbeitsplätze stehen. Für die Logistikwirtschaft des Landes will Schlotmann in diesem Jahr offensiv werben, auch im Ausland. Um für den Ostsee-Adria-Korridor zu werben ist unter anderem für Ende März eine Reise nach Italien geplant. Die Branchenkonferenz der Logistikwirtschaft findet am 23. Juni statt.

Die Häfen im Land sind auch beliebte Standorte für Industrie-, Logistik-, Handels- und Gewerbeunternehmen. Am Rostocker Seehafen zum Beispiel haben sich in den vergangenen Jahren namhafte Unternehmen wie die Kranbaufirma Liebherr und der Großrohrhersteller Erndtebrücker Eisenwerke angesiedelt, die derzeit beide ihre Produktionskapazitäten erweitern. Der Hafen Sassnitz-Mukran ist Produktionsstandort für die Ostseepipeline. In Wismar produzieren das größte Holzverarbeitungscluster Europas, ein Chemieunternehmen und ein Windkraftanlagenhersteller. Perspektiven haben die Häfen auch im Bereich der Offshoretechnologie. Die Nachfrage nach Flächen ist teilweise hoch. Deshalb wurden im vergangenen Jahr Studien zu Entwicklungsflächen der Häfen in Rostock, Sassnitz und Vierow angefertigt. Insgesamt sollen langfristig rund 2.000 Hektar zusätzliche Flächen im Hafenumfeld bereitgestellt werden. Eine entsprechende Untersuchung für den Seehafen Stralsund wird derzeit erstellt, eine weitere Studie für den Seehafen Wismar soll ab Ende des Jahres folgen.

Die bereits sehr guten Straßenanbindungen im Land will Schlotmann weiter optimieren. Dafür sind in Kürze der Beginn des Planfeststellungsverfahrens für den nächsten Teilabschnitt der A 14 bis Ludwigslust Süd wie der Baustart der B 96n wichtig. Vor allem mit dem Ausbau der Schienenstrecken Rostock-Berlin für eine Geschwindigkeit von 160 km/h sowie deren Ertüchtigung für schwere Züge soll die Qualität der Schienenhinterlandanbindungen verbessert werden. Die Fertigstellung der Strecke Rostock-Berlin ist bis Ende 2013 für Personenzüge und bis Ende 2015 für schwere Züge geplant.

Im Land beschäftigen rund 5.200 Logistikunternehmen etwa 31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Hintergrund:

Aktuelle Umschlagszahlen der MV-Häfen 2010 (in Tonnen):

Rostocker Häfen           25.240.562
Wismar                     3.390.000
Sassnitz                   4.741.297
Stralsund                  1.397.087
Greifswald                   202.088
Lubmin                       184.000
Vierow                       774.957
Anklam                        70.723
Wolgast                      478.726
Ueckermünde-Berndshof        150.000

Gesamt:                   36.629.440


Logistikinitiative MV

Die 2008 gegründete Logistikinitiative fördert die konsequente Zusammenarbeit des Verkehrsgewerbes im regionalen, nationalen und internationalen Kontext. Ziel ist die Stärkung der Branche insgesamt, sowohl durch die Werbung nach außen als auch durch die Förderung der Zusammenarbeit in der Branche. Die derzeit rund 80 Mitglieder des Vereins kommen aus der Wirtschaft, aus Verbänden, den Industrie- und Handelskammern sowie aus Wissenschaft und Politik. Die Initiative versteht sich jedoch nicht nur als Sprachrohr der Branche, sondern vielmehr auch als Impulsgeber für Innovationen in der Logistik.

Landeshafenverband

Im 1990 gegründeten Landeshafenverband haben sich die Häfen Seehafen Wismar, Seehafen Rostock, Rostocker Fracht- und Fischereihafen, Hafen Stralsund, Fährhafen Sassnitz-Mukran, Hafen Wolgast, Hafen Anklam, Hafen Greifswald, Hafen Vierow, Industriehafen Lubmin und Industriehafen Ueckermünde zusammengeschlossen. Der Landeshafenverband vertritt die Interessen seiner Mitglieder beim Land, beim Zentralverband deutscher Seehäfen, beim Bund und bei der Europäischen Union.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Wirtschaft | Fr., 16.01.1970 - 01:39 Uhr | Seitenaufrufe: 517
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