Widerstand gegen Polizisten
Rostock (BPHR) • Am Abend des 15. Dezember machten Reisende einer S- Bahn vom Hauptbahnhof Rostock in Richtung Warnemünde Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Rostock auf eine Person aufmerksam, die in der S- Bahn rauchte und weitere Fahrgäste verbal störte. Beim Erblicken der Polizisten, zeigte der Mann ihnen unmittelbar den Mittelfinger und verhielt sich weiterhin unkooperativ den Beamten gegenüber. Während die Polizisten den 35- Jährigen aus der S- Bahn begleiteten, versuchte sich dieser der Maßnahme zu entreißen und schlug dabei seinen Kopf an die Tür eines Fahrstuhls. Die Einsatzkräfte fixierten den Mann zur Eigensicherung. In der Folge täuschte die Person zunächst eine körperliche Regungslosigkeit vor, um direkt folgend erneut gegen die Polizisten zu treten und einen weiteren Versuch zu unternehmen, seinen Kopf auf dem Boden aufzuschlagen. Die Beamten verhinderten eine Verletzung des Mannes durch Bildung eines Abfangkissens aus dienstlicher Bekleidung. Angeforderten Rettungskräften gegenüber erklärte der Mann, dass er unter Einfluss von Drogen und Alkohol stand. Während der ärztlichen Versorgung versuchte die Person weiterhin sich selbst und die Einsatzkräfte zu verletzen. Er biss während des durch Polizisten begleiteten Transportes in ein Krankenhaus mehrfach in die Fixiergurte sowie die Kopfstütze der Transportliege. Die Staatsanwaltschaft Rostock ordnete eine Blutprobenentnahme an. Der Mann verbrachte die Nacht unter ärztlicher Beobachtung in einem Rostocker Klinikum. Ein Bundespolizist verletzte sich in Folge der Widerstandshandlungen. Er bleibt jedoch dienstfähig. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen Widerstandes und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ein.