Stadt übernimmt vorerst die Fernwärmekosten - Mieternotgemeinschaft wird geprüft
Rostock-
Groß Klein (HRPS) • Da die Stadtverwaltung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock als Mieterin selbst betroffen ist von der prekären Situation im Klenow Tor, wird sie für einen begrenzten Zeitraum von maximal drei Monaten die Kosten für die Fernwärme übernehmen. Sowohl das städtische Ortsamt Nordwest 1 als auch das Jugendamt können infolge der abgeschalteten Fernwärmeversorgung derzeit ihre für die Einwohnerinnen und Einwohner notwendigen Serviceleistungen gar nicht oder nur eingeschränkt erfüllen. Zudem existieren im Stadtteil leider keine Ausweichmöglichkeiten.
Mittelfristig soll eine Mieternotgemeinschaft entwickelt werden, die zukünftig die Fernwärmekosten direkt an die Stadtwerke AG entrichtet. Diese Option ist umständlich und muss gründlich vorbereitet werden. Vermutlich kann diese Lösung einer Mietergemeinschaft auch für das Südstadt-Center und die dort betroffenen Mieterinnen und Mieter beispielgebend sein.
Die Stadtwerke benötigen bis dahin die monatliche Abschlagszahlung, um die Liegenschaft in Groß Klein wieder mit Wärme versorgen zu können. Leider hat der Eigentümer des Centers bereits seit Anfang 2023 immer wieder auch nach mehrmaliger Aufforderung offene Rückstände und Abschlagszahlungen nicht termingerecht und in vereinbarter Höhe beglichen.
„Wir haben eine rechtliche Möglichkeit gefunden, zumindest zeitlich begrenzt einzuspringen. Die Lage vor Ort ist sehr schlecht und da keine Ausweichmöglichkeiten im Stadtteil vorhanden sind, soll wenigstens die Wärmeversorgung vorerst abgesichert sein. Die Idee, kurzfristig für viele Ärzte und die Ämter im Stadtteil neue Räume zu finden, ist unrealistisch, deshalb mussten wir handeln“, so Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Stadt | Mi., 21.01.1970 - 05:38 Uhr | Seitenaufrufe: 5« zurück zur News-Übersicht