Rostock auf dem Weg zur „plastikfreien Stadt“ – Gehen Sie einfach mit!
Rostock (HRPS) • Die Plastikflut überschwemmt alle. Ihre Auswirkungen sind vielfach spürbar, auf die Gesundheit und die Umwelt. Um die Küstenregion als wertvollen Lebensraum, bedeutenden Wirtschaftsfaktor und Tourismusmagneten zu erhalten, muss Einwegplastik vermieden werden. Schließlich ist der Weg für Produkte aus Kunststoff über die Warnow ins Meer viel zu kurz, um vor dieser Verantwortung die Augen zu verschließen.
Die Stadt Rostock hat sich bereits in mehrfacher Hinsicht einem bewussten Umgang mit Ressourcen verschrieben, beispielsweise mit der Verpflichtung zur Klimaneutralität. Partnerin auf diesem Weg ist die Initiative „plastikfreie Stadt“, die 2022 für ihr herausragendes Engagement mit dem Umweltpreis der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ausgezeichnet wurde.
„Plastikvermeidung ist ein gesamtgesellschaftliches Projekt. Als große Einrichtung in der Stadt geht die Verwaltung voran, analysiert ihre eigenen Praktiken und prüft, welche Maßnahmen Einwegplastik sinnvoll reduzieren können. Dabei freuen wir uns über jede Unterstützung in allen Bereichen“, betont die Leiterin des Amtes für Umwelt- und Klimaschutz Dr. Dagmar Koziolek.
[strong]Rostocks Kriterien auf dem Weg zu einer „plastikfreien Stadt“[/strong]
[italic][strong]Teilnahme an der Plastik-Inventur[/strong][/italic]
Die Stadtverwaltung erfasst den eigenen Einwegplastik-Verbrauch und etabliert Maßnahmen zur Einsparung von mindestens zehn Prozent. Hierbei liegt der Fokus unter anderem auf einer Kreislaufwirtschaft und nachhaltiger Beschaffung in den Bereichen Büromaterialien, Mitarbeitendenverköstigung, Reinigung und Sanitär, Grünflächen- und Friedhofsunterhaltung sowie Veranstaltungen.
[italic][strong]Unterstützung von Unternehmen[/strong][/italic]
Bereits mehr als 20 Unternehmen aus verschiedenen Branchen engagieren sich in Rostock mit innovativen Lösungen. Besonderer Dank gilt dem Radisson Blu Hotel, dem Kontaktlinsenstudio Blickkontakt, der Werbeagentur pxmedia.de, der Planungsgesellschaft INROS LACKNER SE sowie vielen anderen Betrieben, die mit gutem Beispiel vorangehen. Unternehmen, die sich dem Netzwerk anschließen wollen, melden sich bitte per E-Mail info@plastikfreiestadt.org.
[italic][strong]Präsenz im öffentlichen Raum[/strong][/italic]
Auch in diesem Jahr soll das Thema „Einwegplastik vermeiden“ auf Veranstaltungen Groß und Klein spielerisch begeistern.
1. Juni 2025: Umweltkindertag am Stadthafen
27. Juni 2025: Picknick im Stadtgrün
7. bis 10. August 2025: Hanse Sail
20. September 2025: Rostocker Küstenputztag (World Cleanup Day)
27. September 2025: Klima-Aktionstag
Interessenten können sich über nachhaltige Alternativen informieren. Der Projektfortschritt wird im Laufes des Jahres über drei Kampagnen als Litfaßsäulenplakatierung sowie über Medienbeiträge in öffentlichen Einrichtungen dokumentiert.
[italic][strong]Förderung von Mehrweg-Lösungen[/strong][/italic]
Zahlreiche Projekte zur Etablierung eines stadtweiten Mehrweggeschirr-Systems für To Go-Getränke und -Speisen waren in den letzten Jahren mit städtischer Förderung bereits durchgeführt worden. Über einen Verleih wurden unter anderem Schulen, Kitas und Veranstaltungen wie der Rostocker Triathlon und die Warnemünder Woche unterstützt, Mehrwegbecher anzubieten.
[italic][strong]Jetzt sind alle gefragt[/strong][/italic]
Nun sind alle gefragt: Beim nächsten Essen „To Go“ nach Mehrwegverpackungen fragen oder ein eigenes Gefäß befüllen lassen, Beutel in der Tasche bereit haben und andere ohne erhobenen Zeigefinger für einfache Veränderungen motivieren. Gemeinsam macht es sowieso mehr Spaß.
„Wir freuen uns auf diesen Weg, um Rostock zu einer noch nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Stadt zu machen, für uns und für die Zukunft unserer Kinder“, unterstreicht Leiterin des Amtes für Umwelt- und Klimaschutz Dr. Dagmar Koziolek. „Und damit sind wir nicht allein. Auch deutschlandweit sowie im Ostseeraum schließen sich Unternehmen und Städte dem Vorhaben an und tauschen unter anderem im europäischen Projekt BALTIPLAST Erfahrungen und Best Practice Beispiele überregional aus.“
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Umwelt & Natur | Mi., 21.01.1970 - 05:01 Uhr | Seitenaufrufe: 76« zurück zur News-Übersicht