40 Freiwillige des Bergwaldprojekts in der Rostocker Heide im Einsatz für den Wald der Zukunft

Rostock (HRPS) • Jungwuchspflege, Zaunabbau und Strandräumung – diesen Arbeiten widmen sich rund 40 Freiwillige noch bis zum 21. Mai 2022 in der Rostocker Heide, teilt das Stadtforstamt mit. In den beiden Projektwochen des Vereins Bergwaldprojekt werden die Ehrenamtlichen, die in ihrer Freizeit für jeweils eine Woche nach Rostock kommen, einen Beitrag zum Schutz und Erhalt des Rostocker Stadtwaldes leisten. Daneben soll der Einsatz die Freiwilligen für eine nachhaltige Lebensweise in ihrem Alltag sensibilisieren.

Die ehrenamtlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden alte, überflüssige Wildschutzzäune abbauen sowie auf einer Pflanzfläche Jungwuchs pflegen. Auch ein Strandabschnitt des Küstenwaldes wird wieder von Müll gesäubert. Bei den Arbeiten in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtforstamt Rostock werden die Ehrenamtlichen von Fachleuten des Bergwaldprojekts angeleitet.

"Die Freiwilligen lernen während ihres Einsatzes nicht nur die wichtigen Funktionen des Waldes und das Konzept einer naturnahen und nachhaltigen Bewirtschaftung kennen. Mit ihrer Arbeit leisten sie auch einen ganz persönlichen Beitrag zum langfristigen Erhalt dieses Ökosystems", sagt Jörg Harmuth, Leiter des Städtischen Forstamts, über die Einsatzwochen, die bereits seit mehr als zehn Jahren in Rostock stattfinden.

Bei den Arbeitseinsätzen sieht Projektleiterin Urla Ewender vom Bergwaldprojekt noch einen weiteren Aspekt: "Wer sich in seiner Freizeit so tatkräftig für den Naturschutz engagiert, entwickelt auch eine neue Beziehung zur Natur. Die Erfahrungen im Einsatz motivieren die Teilnehmenden dann oftmals auch darin, den eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender und damit zukunftsfähiger zu gestalten."

Neben der praktischen Arbeit ist wie bei allen Projektwochen ein gemeinsamer Exkursionsnachmittag vorgesehen, um die vielfältigen Wald- und Naturschutzaspekte der Rostocker Küstenlandschaft und deren Bedeutung für Mensch und Natur zu erfahren. Untergebracht sind die Gruppen in einfachen Forsthütten. Ein eigener Koch kümmert sich mit vegetarischer, biologisch erzeugter Vollwertkost – mit möglichst regionalen und saisonalen Zutaten – um die Verpflegung der Freiwilligen.


Das Bergwaldprojekt wird in diesem Jahr mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland rund 4.000 Menschen in die Natur bringen. 2022 finden 161 Projektwochen an 81 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt, 25 davon werden innerhalb der Bergwaldprojekt-Waldschule in Kooperation mit Bildungseinrichtungen durchgeführt. Ziele der Arbeitseinsätze sind der Schutz und die Wiederherstellung der Ökosysteme, die Sensibilität für die Bedeutung und die Gefährdung der natürlichen Lebensgrundlagen und der naturverträgliche Umgang mit den natürlichen Ressourcen.

Weitere Informationen unter www.bergwaldprojekt.de.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Umwelt & Natur | Di., 20.01.1970 - 03:59 Uhr | Seitenaufrufe: 30
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