Mecklenburg-Vorpommern gibt Impulse für europaweite Standards im Strafvollzug / News / Seestadt Rostock
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Rostock (MAGS) - Der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern (LFV M-V) feiert heute sein 35-jähriges Jubiläum und dreieinhalb Jahrzehnte erfolgreiche Vereinsgeschichte. So ist der LFV mit 86.000 Mitgliedern mittlerweile der mit Abstand größte Sportfachverband des Landes. Die Mitgliederzahl konnte in den vergangenen Jahren...
Quelle: HRO-News.de | Sa., 00:00 Uhr
Rostock-Hansaviertel (FCH) - Am Dienstag (22. Juli 2025) gibt es im Ostseestadion die nächste große Blutspende- und Typisierungsaktion, die wir gemeinsam mit dem DRK und der DSD (Deutsche Stammzellspenderdatei) organisiert haben. Von 13 bis 18 Uhr könnt ihr spenden und damit helfen, Leben zu retten. Ins Ostseestadion kommt ihr über den...
Quelle: HRO-News.de | Mo., 17:08 Uhr
Online-Labor Volkshochschule Rostock | Foto: Volkshochschule Rostock/Hansestadt Rostock
Rostock-Warnemünde (HRPS) - Zum nächsten Digital-Stammtisch sind Seniorinnen und Senioren am Montag, 21. Juli 2025, um 10.30 Uhr in den Gemeindesaal der Evangelischen Kirche Warnemünde, Kirchenplatz 4, eingeladen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können ihre Kenntnisse der digitalen Welt auffrischen und sich gemeinsam informieren, so...
Quelle: HRO-News.de | Mo., 12:16 Uhr
Ortsamt Reutershagen | Foto: Fotoagentur nordlicht/Hansestadt Rostock
Rostock-Reutershagen (HRPS) - Am Donnerstag, 18. Juli 2025, ist es soweit: Unter dem Motto „Mitreden, Mitgestalten, Mitentscheiden“ laden die Mitglieder des Ortsbeirats alle Einwohnerinnen und Einwohner herzlich ein, ab 16 Uhr auf dem Reutershäger Markt vorbeizukommen, ins Gespräch zu kommen und mitzureden. Ob Sorgen, Ideen oder einfach...
Quelle: HRO-News.de | Mi., 14:49 Uhr
Jubelnde Hansa-Fans | Foto: Hansestadt Rostock/Fotoagentur nordlicht/Hansestadt Rostock
Rostock (HRPS) - Im Zusammenhang mit dem Fußballspiel des F.C. Hansa Rostock gegen Aston Villa am Sonnabend, 19. Juli 2025, ab 16 Uhr im Rostocker Ostseestadion ist mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen. Im Stadionumfeld sind die E.-Heydemann-Straße, die Schillingallee, die Rembrandtstraße und die Eichendorffstraße betroffen....
Quelle: HRO-News.de | Mi., 14:54 Uhr
Rostock (PIHR) - Bereits am 12. Juli 2025 kam es gegen 01:15 Uhr in der Rostocker Bahnhofsstraße zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 44-jähriger Mann schwer verletzt wurde. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen fuhr der 44-jährige Deutsche mit seinem E-Scooter die Bahnhofsstraße in Richtung Ernst-Barlach-Straße. Aus bislang...
Quelle: HRO-News.de | Mo., 11:02 Uhr
Trinkwasserbrunnen am Neuen Markt. | Foto: Presse- und Informationsstelle/Hansestadt Rostock
Rostock-Toitenwinkel (HRPS) - Der dritte öffentliche Trinkbrunnen der Hansestadt beginnt am 16. Juli 2025 anlässlich des Familienfestes „Aktiv & gesund im Bürgerpark“ in Toitenwinkel zu sprudeln. Der Standort im Nordosten war im Jahr 2023 innerhalb einer Machbarkeitsstudie des Amtes für Umwelt- und Klimaschutz untersucht, bewertet und...
Quelle: HRO-News.de | Mo., 15:02 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern gibt Impulse für europaweite Standards im Strafvollzug

Auf der Abschlusskonferenz des EU-Projekts "Justice Cooperation Network" (JCN) in Rostock einigten sich die vier Teilnehmerländer auf gemeinsame mögliche Standards im Umgang mit Hochrisikostraftätern

Rostock-Hohe Düne (JMMV) • "Ein Hochrisikotäter weist eine hohe Wahrscheinlichkeit auf, Straftaten zu begehen, die einen sehr ernsthaften persönlichen, körperlichen oder psychologischen Schaden hervorrufen können." Diese gemeinsame Definition war die Basis der Projektarbeit von Mecklenburg-Vorpommern, Finnland, Estland und Irland. Zwei Jahre haben sich die vier Teilnehmerländer des EU-Projektes "Justice Cooperation Network" (JCN) in Workshops getroffen, um aus ihren Erfahrungen gemeinsame Standards zu entwickeln, die bestenfalls künftig EU-weit gelten könnten. Die Länder weisen darauf hin, dass Standards nur dann sinnvoll sind, wenn sie gesetzlich verankert werden.
Mecklenburg-Vorpommern begrüßt als Projektinitiator das Ergebnis, das in vielen Punkten die Praxis des hiesigen Strafvollzugs widerspiegelt. So waren sich die Projektländer einig, dass Hochrisikotäter im Vollzug eine spezielle Behandlung benötigen, die alle sechs Monate überprüft werden sollte. Ein wissenschaftlich fundiertes Diagnostikverfahren sollte von Anfang an Grundlage für alle Maßnahmen sein. Darin enthalten sein müssen eine psychologische Behandlung, Arbeit bzw. Ausbildung, die Förderung von Sozialkontakten sowie die Förderung der Lebenstüchtigkeit im Allgemeinen. Die Zusammenarbeit zwischen Justizvollzug, externen Trägern und Kommunen sollte insbesondere für Hochrisikotäter spätestens ein halbes Jahr vor Entlassung Standard werden. Ziel ist die optimale Wiedereingliederung mithilfe eines Netzwerks gesellschaftlicher Ebenen. Dieses Netzwerk mit seinen lebensnotwendigen Diensten wie Wohnungssuche und Arbeitsbeschaffung sollte für entlassene Hochrisikotäter gesetzlicher Anspruch sein, so das Projektergebnis.
Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Uta-Maria Kuder sagte auf der Abschlusskonferenz in Rostock: "Ich freue mich, dass am Ende des EU-Projektes viele Punkte aus dem hier in Mecklenburg-Vorpommern praktizierten Strafvollzug aufgegriffen wurden und Impuls für EU-weite Standards sein könnten. Unser Ziel ist eine optimale Vorbereitung zur Resozialisierung. Ein entlassener Hochrisikotäter, der nach dem Vollzug ein Leben ohne Straftaten lebt, ist der beste Opferschutz, den wir der Bevölkerung geben können. Das schaffen wir jedoch nur mithilfe der gesamten Gesellschaft", so Justizministerin Kuder.
"Dieses Netzwerk um den Justizvollzug herum hat unser Projektpartner Finnland perfektioniert. Estland hat für jeden Inhaftierten einen zuständigen Fallmanager. Und in Irland werden Hochrisikotäter von einem spezialisierten Team betreut. Dieser Blick über unseren Tellerrand hinaus hat das EU-Projekt sehr spannend gestaltet. Wir nehmen sicher einige der Anregungen aus den Teilnehmerländern auf. Ich bedanke mich zudem bei der Universität Greifswald, die JCN wissenschaftlich begleitet hat", sagte Ministerin Kuder abschließend.
Das Justizministerium hatte sich mit den Justizministerien aus Irland und Finnland, der finnischen Bewährungshilfe, dem Strafvollzug aus Estland, einem Bildungsträger aus Italien und der Universität Greifswald gemeinsam um EU-Fördermittel des Programms "Strafjustiz" beworben. Der Zuschlag aus Brüssel wurde im Jahr 2012 erteilt. Für die Projektdauer von zwei Jahren flossen fast 650.000 Euro Fördermittel von der EU.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Gesundheit & Soziales | Sa., 17.01.1970 - 08:38 Uhr | Seitenaufrufe: 307
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